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Welcome to America!

Ein Land zwischen unendlicher Weite & unendlicher Verschwendung | zwischen super arm & super reich | ein Land in dem es hauptsächlich um Trinkgeld, Patriotismus, Drive Thru‘s und Plastikbesteck geht.

Wir sind angekommen. Am 25.08.22 landete unser Flieger in Las Vegas. Direkt mal mit dem Lautesten & Schrillsten beginnen, was Amerika so zu bieten hat. Alles, was man aus Film und Fernsehen kennt, wollten wir mal live erleben. So ist es doch häufig. Der flimmernde Bildschirm oder die riesige Kinoleinwand zeigen dir etwas und du willst es. 


Vegas Baby! In der Wüste Nevadas. 45 Grad - ach du Kacke! Bei unserer Ankunft haben wir erstmal die kurzen Klamotten rausgeholt und uns auf der Toilette umgezogen. Hier trafen wir dann schnell auf ein Phänomen, dass wir schon aus früheren USA Reisen kannten - nicht richtig blickdichte Toilettenkabinen. Wir haben bis heute nicht verstanden, wieso die Türen hier nie bündig mit den Wänden sind. Zwischen Tür & Rahmen ist stets eine Lücke. Sitzt du auf Toilette, kannst du schauen, was draußen so los ist und die anderen können dir beim Geschäft zu sehen. Nunja - man gewöhnt sich daran.


In kurzen Klamotten standen wir also draußen am Airport, bei 45 Grad im Schatten und haben uns via Shuttle zur Mietwagenbase bringen lassen. Schnell den weisen Chevrolet Flitzer abgeholt und nichts wie los zum Hotel - nein warte - Motel! Das M steht für Motor, was bedeutet, dass du dein Auto einfach direkt vor deinem Zimmer parkst. Wie in den Kinofilmen betritt man von außen direkt das Zimmer. Wir sollten schnell merken, dass das Auto den Amis liebstes Familienmitglied ist - direkt neben der Klimaanlage.


Auf dem Weg zum Motel dann die ersten Kulturschocks. Du kannst links vom Highway abfahren und du darfst immer bei roter Ampel rechts abbiegen. Verrückt. Zudem eine 5-spurige-Fahrbahn. Total normal. Unser Motel lag am Las Vegas Boulevard, 5 Meilen vom Strip entfernt. Achja das war auch neu. Ab jetzt wurde in Meilen, Grad Fahrenheit, Gallons, Dollar und Pfund gerechnet.


Das Motel hatten wir noch in Deutschland gebucht. Alles war in Ordnung, wir hatten mit der Hitze zu kämpfen und hielten uns viel im Auto & dem Zimmer auf. Eine Erkundungstour über den Strip per Auto? Gar kein Problem und total entspannt. Der Strip ist die Gegend der bekannten Hotels & Casinos aus Filmen wie zB Hangover oder Oceans Eleven. Alles super weitläufig und spektakulär. Der richtige Wahnsinn beginnt aber erst mit Einbruch der Dunkelheit. So viele blinkende Lichter hatten wir noch nicht gesehen. Wer wartet diese ganzen Glühbirnen wohl? Wie viele kWh gehen hier jeden Abend durch? Alleine die Klimaanlagen in den Casinos müssen Unmengen an Strom verbrauchen. Im Inneren der Gebäude waren parallel Städte errichtet. Hier wurd’s einem schon mal kalt - bei 22 Grad und den Geldbeträgen auf den Spieltischen.


Hier drinnen vergisst man schnell, wie spät es ist. Teilweise ist die Decke sogar dem Himmel nachempfunden, sodass man denken könnte, es sei Mittag. Gefühlt standen alle 10m ein ATM. Hier gibt’s Bargeldnachschub!

Wieviel Umsatz hier wohl an einem Abend gemacht wird? Unvorstellbar viel. Schnell steigt uns auch ein Geruch in die Nase, welchen wir nur aus dem Besuch in Holland kennen - Cannabis. Das Zeug hat uns letztlich den kompletten Amerikaaufenthalt begleitet. Das war irgendwann nur noch nervig, wenn im No Smoking Hotel direkt im Nachbarzimmer konsumiert wird. Werden wir alt?


Wir haben uns abends die Wassershow vor dem berühmten Bellagio Hotel angesehen. Der Springbrunnen gibt alles und wird mit passenden Songs wie „Viva Las Vegas“ oder „Big Spender“ begleitet. Eines der wenigen Dinge, die hier kostenlos und empfehlenswert sind!


Nach 3 Nächten in Las Vegas ging es in die Wüste. An dieser Stelle sei erwähnt 1-2 Nächte hätten gereicht. Wir waren noch im alten Las Vegas auf der Fremont Street, aber auch für dieses Spektakel sind wir wohl zu alt. Hier ging so richtig die Post ab. Eine Zipline lies Besucher über die Partymeile schweben, ein Fast Food Restaurant bot Freiessen für alle ab 350 Pfund (175kg) und an jeder Ecke stand Polizei mit einem riesigen Aufgebot. Uns war’s zu laut, zu viel, zu heiß, zu unberechenbar. Es wurde Zeit für Natur!

Impressionen Las Vegas 

Wir fuhren von Las Vegas nach Page und blieben dort 2 Nächte. Die Fahrt war faszinierend. Das erste Mal erlebten wir die Natur des Westens. Tolle Felsformationen, weitläufige Prärie und abwechselnde Rottöne boten eine tolle Aussicht während der knapp 4,5 Stunden. Leider wurde hier ein weiteres Problem der Amerikaner deutlich. Ihr Müll bzw. ihr Umgang mit selbigen. Am Straßenrand lagen unzählige Reifen und das was von ihnen übrig geblieben ist. Hätte man nur auf dieser Strecke alles eingesammelt, wäre ein Fußballfeld, welches vielleicht 1m tief ist, schnell voll gewesen! Auch das sollte für den Rest der Reise ein Thema sein. Unverhältnismäßig viel Müll, aber vor allem Reifen, an Amerikas Straßenrändern. Kleine Anekdote nebenbei: am 3. Tag ist Manuel in letzter Sekunde einer Auto-Frontschürze ausgewichen. In Woche 2 war es ein kompletter Kinderwagen (zum Glück ohne Kind).

Von Page aus haben wir den Horseshoe Bend (hier verläuft der Colorado River durch eine Felsschleife | ähnlich wie ein Hufeisen) und den Lower Antelope Canyon besucht. Beides Naturschauspiele, beides absolut empfehlenswert. Der Horseshoe Bend ist grundsätzlich kostenlos, nur der Parkplatz kostet mittlerweile 10$.

|Antelope was? Jeder kennt den Antelope Canyon! Wie unser Guide schon sagte „damals kamen sie wegen Windows, heute wegen Instagram.“ Wenn man sich die Bilder gleich ansieht, kommt einem der Canyon doch bekannt vor. Hier ist der berühmte Hintergrund von Windows entstanden.|


Die Tour durch den Lower Antelope Canyon sollte man schon deutlich im Voraus buchen und hat 133€ für zwei Personen gekostet. Es gibt auch den Upper Antelope Canyon, der wurde uns aber nicht empfohlen. Wir müssen auch sagen, dass der Lower schon sehr spektakulär war! Man sollte gut zu Fuß sein, man muss mit steilen Treppen in den Canyon herabsteigen und später durch einen ziemlich schmalen Felsspalt hinausklettern. Uns hat die Tour richtig gut gefallen. Wir hatten aber auch extrem Glück mit unserem Guide. Er gehört zu den native people, denen auch das Land dort gehört. Hier gelten ihre Gesetze. Unser Guide hatte so viel Wissen und hat dieses auch leidenschaftlich weitergegeben. Zudem kannte er die besten Fotospots und hat uns gerne in Szene gesetzt. Fotos waren erlaubt, Videos nicht. Zum Schluss gab es noch eine Demonstration mit Sand & Wasser, wie diese Canyons mit der Zeit entstanden sind. Sehr informativ!

Als wir weiterfuhren war unser nächstes Ziel Monument Valley. Eine sehr bekannte Naturkulisse, welche sicher jeder schon mal irgendwo gesehen hat. Besonders bekannt unter anderem durch den Film Forrest Gump. Forrest läuft durch das gesamte Land und nach über 2 Jahren bleibt er stehen und geht nach Hause. Der Hintergrund dieser markante Szene ist das Monument Valley. Auf der Fahrt dorthin wechselte die Natur scheinbar von jetzt auf gleich ihr Aussehen. Beeindruckend! Wir saßen Meile für Meile schweigend im Auto und haben einfach nur geguckt. So plump muss man es ausdrücken.


Nachdem alle Erinnerungsfotos im Kasten waren fuhren wir nach Flagstaff und blieben die Nacht dort. Flagstaff ist den Route 66 Liebhabern garantiert ein Begriff.


An dem darauffolgenden Tag ging es nach Sedona und dem Grand Canyon. Für Sedona hätten wir uns mehr Zeit nehmen sollen, aber wir hatten uns erst abends zuvor spontan entschlossen dorthin zu fahren. Traumhafte Region mit ihren Red Rocks. Der Weg zum Grand Canyon war da schon deutlich karger. Meilenweit ging es geradeaus! Zwischenzeitlich dachte man, man käme nicht voran.


Am Grand Canyon Nationalpark angekommen, musste man sich erstmal an den Schlangen an den Kassenhäuschen einreihen. Eintritt pro Auto 35$. In Amerika gibt es so viele sehenswerte Nationalparks. 


|Möchte man mehr als 2 Parks besuchen, lohnt sich der Kauf des Jahrespasses. Der Annual Pass kostet einmalig 80$ und ist (wie der Name schon sagt) ein Jahr gültig. Ab dem Besuch des 3. Parks hat man die Kosten also schon wieder drin.|


Bei Zufahrt in die Parks bekommt man immer Informationsmaterial ausgehändigt. Beim Grand Canyon sogar auf Deutsch. Das Gebiet ist so weitläufig, da lassen es sich die Amerikaner nicht nehmen und chauffieren die Besucher via kostenlosen Shuttlebussen von A nach B. Schon ganz nett.


Die Parks sind alle toll ausgebaut und angelegt. Sie laden zum Verweilen ein. Den kompletten USA Urlaub in einem Nationalpark verbringen? Das ist ohne Zweifel möglich. Hier gibt es vieles, das man unternehmen kann - in erster Linie Outdoor Sport. Wandern, Mountainbike fahren, klettern etc. Man sollte aber immer die Jahreszeit im Kopf haben. Hier waren es immer noch an die 40 Grad.


Endlich am Grand Canyon angekommen waren wir überwältigt. Wir hatten etwas Angst, dass wir enttäuscht sein könnten, aber im Gegenteil. Sowas riesiges hatten wir wirklich noch nicht gesehen. Super tief, super breit - der Grand Canyon hat seinen Namen zu recht. Wir haben uns hier etwas Zeit genommen und sind umhergelaufen, haben Infotafeln gelesen, Fotos gemacht und den anderen Touristen bei wagemutigen Posen fürs beste Social Media Bild zugesehen.

Monument Valley 

Monument Valley

Sedona

Sedona

Grand Canyon

Grand Canyon 

Grand Canyon

Nach dem Grand Canyon haben wir in Kingman geschlafen. Hier verläuft die Route 66! Ein kleines Stück sind wir sie auch gefahren.
Bucket List: check.

Die kommenden Tage wurde zum Strecke machen genutzt. Wir schliefen 1 Nacht in Barstow und 2 Nächte in Tulare (das Motel in Tulare können wir nicht empfehlen). Mittlerweile waren wir nicht mehr in mitten der roten Felsen Arizonas sondern direkt im Herzen der Landwirtschaft Kaliforniens angekommen. Soweit das Auge reichte sah man nur Plantagen! Orangen, Avocados, Zitronen, Wein, Pfirsiche… alles schien hier an den Bäumen zu hängen. Ein meilenweites Netz von Beregnungsschläuchen kümmerte sich um die Wasserversorgung der tausenden Pflanzen. So viel Grün hatten wir gefühlt schon lange nicht mehr gesehen. Leider waren es immer noch über 40 Grad. Kalifornien erlitt eine Hitzewelle. In den lokalen Medien wurde zum Wasser- und Stromsparen aufgerufen. Verzicht? Ob die Amerikaner dieses Wort überhaupt kennen?

Von Tulare aus verbrachten wir einen Tag im Sequoia Nationalpark. Berühmt für seine Mammutbäume. Den Ältesten, den General Sherman Tree, haben wir auch besucht. Über 2.000 Jahre alt und riiiiiiiesig groß! Es war ein gelungener Tagesauflug. Im Nationalpark waren es sehr angenehme 25 Grad. Leider waren hier auch die Folgen der Buschbrände zu sehen. Sehr viel Gebiet war verbrannt. Es war alles staubtrocken. Im Park leben auch viele Bären, wir haben leider (oder zum Glück?) keinen zu Gesicht bekommen - jedoch gab es von den Rangern viele tolle Infos zu den Tieren. Allgemein muss man sagen, dass die Organisation im Park hervorragend läuft und man sehr viele Informationen über die Flora & Fauna bekommt. Das hat uns wirklich gut gefallen. Ein Besuch hier ist definitiv empfehlenswert!

Die folgenden Tage fuhren wir nach Fresno, wo wir eine Nacht blieben und nach Oakhurst.
In Fresno mussten wir zum Flughafen und unseren Mietwagen tauschen. Dieser wollte einen Ölwechsel haben. Aus einem weisen Chevrolet Malibu wurde ein silberner. Nach diesem unproblematischen Tausch war die Nacht in Oakhurst so gewählt, dass wir für den darauffolgenden Tag einen guten Ausgangspunkt für den Yosemite Nationalpark hatten. In der Hauptsaison ist die Zufahrt zum Yosemite begrenzt. Man braucht eine Onlinereservierung, welche den Zufahrtstag regelt. Ab dem Tag ist die Zufahrt für 3 Tage gültig, sollte man den Park öfters besuchen wollen. So wird das Besucheraufkommen im Park geregelt. Fanden wir eine richtig gute Lösung! Hier war es nämlich deutlich entspannter, als noch zuvor im Sequoia Nationalpark.

Was wir vorher schon wussten und spätestens beim Erreichen des Yosemite gerochen haben: hier brennt‘s. Seit Wochen lodern hier schon natürliche Waldbrände. Neben dem Geruch war auch die Rauchwolke deutlich zu sehen. Die Natur so leiden zu sehen, war sehr traurig. Die Feuer entfachen sich scheinbar selbst. Laut Auskunft haben die Feuerwehren die Brände wohl unter Kontrolle.
Aufgrund der wirklich schlechten Luft haben wir uns gegen große Aufenthalte im Freien entschieden. Die Aussicht und die riesigen Berge waren wie im Katalog. Mehr lies sich hier für uns an diesem Tag leider nicht entdecken. Trotzdem gehört der Besuch hier zu jedem to do eines Westküsten Besuchers. Zu einer anderen Jahreszeit hat man sicher auch mehr Glück, was die Luftqualität angeht.

Zwei Tage Pause in Sonora. Nach den ganzen Eindrücken haben wir mal auf Pause gedrückt. Wir sind 2 Tage in Sonora geblieben. Haben uns ein frisch renoviertes Motel mit Pool rausgesucht. Es gab 2 Tage lang leckeres Essen aus den Restaurants nebenan und wir haben nichts getan. Tat gut und war auch nötig! Schließlich stand schon das nächste Highlight bevor: San Francisco!

…ging nie durch San Francisco in zerrissnen Jeans…

Gut zugegeben - wir auch nicht, denn die zerrissne Jeans war in Deutschland geblieben. Aber wir sind durch San Francisco gelaufen. Berg hoch und Berg wieder runter. Kilometer für Kilometer, Steigung für Steigung. Einmal, da dachten wir, wir seien clever und haben uns E-Scooter geliehen. Danach waren wir 44$ ärmer und um die Erkenntnis reicher, dass so ein E-Scooter 31% Steigung nicht schafft. Spoiler: es ist direkt noch anstrengender, diese Steigung inklusive schwerem Scooter hochzulaufen. Machen wir nicht nochmal ;-) .

San Francisco ist wirklich eine tolle Stadt! Mit nur 880.000 Einwohnern auch recht dünn besiedelt. Wir waren hier für 3 Nächte. Das Hotel hatten wir ebenfalls schon in Deutschland gebucht. Wir dachten, die großen Metropolen schon vorab sicher zu haben, sei ganz klug.

Sagen wir, wie es war: das Hotel war ein Loch. Unser 2. Reinfall bisher. Alt, abgewohnt aber doch irgendwie einigermaßen sauber. Die Dame am Empfang war super freundlich und gab uns noch wirklich gute Tipps zur Erkundung der Stadt. Spätestens im Aufzug ahnten wir aber schon Böses. Modriger Geruch lag in der Luft und deutschen TÜV hätte dieses Teil auch garantiert nicht mehr bekommen.
Ein kleiner Funke Hoffnung war noch da, auf dem Weg zum Zimmer, dass der Fahrstuhl vielleicht nur das Letzte sein würde, was das Hotel modernisiert… Pustekuchen. Beim Betreten des Zimmers kullerten Bettina schon die ersten Tränen über die Wange. Tja und jetzt? Die Recherche im Internet ergab, wir hatten uns veraltete Bewertungen durchgelesen und der Fotograf, der diese Bilder von den Zimmern gemacht hatte, hätte eigentlich einen Ordnen verdient. Onlineauftritt und realer Zustand passten nicht zusammen. Das Geld war aber schon weg und das bekommt man da nicht einfach wieder. Ein anderes Zimmer verlangen? Die sahen alle so aus! 400$ für 3 Tage San Francisco waren ein günstiger Kurs - jetzt wissen wir auch warum.

Nach kurzer halbstündiger Krise haben wir uns das Ganze einfach schön geredet. Sätze wie „aber es ist doch sauber…“ | „…es sind ja nur 3 Nächte…“ | „…wir sind ja tagsüber gar nicht da.“ wurden da zum Besten gegeben. Zum Glück hatten wir unsere Hüttenschlafsäcke dabei. Vorgehensweise wie ein Schlafsack, aber aus ganz leichtem Fleecestoff. Die hatten wir eigentlich für Asien in der Tasche, dass wir sie schon in den USA gebrauchen würden, hatten wir nicht gedacht. Sie sind nicht zum wärmen gedacht, sondern eben genau für diese Situation, wenn man sich der Sauberkeit des Bettes nicht ganz sicher sein kann.

Nach der Krise ist vor dem Sightseeing

Um letztlich nicht noch mehr Zeit in dieser Absteige zu vergeuden, sind wir zur ersten Erkundungstour aufgebrochen. Wir hatten den Tipp der Rezeptionistin beherzigt und sind zur Haltestelle der Cable Car gelaufen. Es gibt 2 Strecken, auf denen die alte Cable Car noch fährt. Eine von Nord nach Süd (die Touristische) und eine von West nach Ost (die haben wir genommen). In jedem Reiseführer liest man, wie lange doch die Wartezeit in der Schlange vor den Cable Cars ist. Wartezeit? Wir waren quasi alleine an Bord. Es war Donnerstag Nachmittag ca 16:00 Uhr (California Street/Van Ness Ave). Hier zahlt man beim Bremser in bar.


|Übrigens: Bargeld sollte man in Amerika IMMER in der Tasche haben. Auch in kleineren Scheinen, da gerade die öffentlichen Verkehrsmittel den Fahrpreis genau haben wollen und nicht wechseln.|


Es kostet 8$ pP mit der historischen und ältesten Straßenbahn San Franciscos zu fahren. Die Bahn wird durch ein unter der Straße verlaufendes Seil gezogen, in dieses hakt sich der Wagon ein. Gebremst wird durch reine Muskelkraft von den Bremsern an Bord. Die mechanischen Cable Cars wurden von Andrew Smith Hallidie entwickelt. Früher wurden die Wagons von Pferden gezogen, welche beim Abstieg der Hügel aufgrund der Schwerkraft immer wieder verunglückten. Hallidie hatte dies einmal mit angesehen und wollte die Pferde vor weiteren Opfern schützen.

Endstation im Financial District. Zu Fuß ging es von hieraus zum Ferry Building. Eines der wenigen Gebäude, die das Erdbeben von 1906 unbeschadet überstanden hat. Lediglich seine Uhr blieb exakt zum Zeitpunkt des Bebens auf 5:17 Uhr morgens stehen. Wie wir später erfahren haben, blieb das ein Jahr lang so.
Vom Ferry Building spazierten wir die 2,1km bei purem Sonnenschein den Hafen entlang bis zur Fisherman’s Wharf. Am Pier 39 war der Bär los. Ein großes Highlight hier sind die Seelöwen, die es sich im Hafen auf den Anlegestellen gemütlich gemacht haben. Das Pier 39 bietet für jeden etwas, es ist eine Mischung aus Kirmes, Reeperbahn und Souvenirhimmel. Für die Forrest Gump Fans gibt es hier noch ein kleines special: die Bubba Gump Shrimp Co. hat hier ein Restaurant. Super cool!

Nach einem leckeren Abendessen im Hard Rock Café ging es Heim. Im Dunkeln sah unser Zimmer gar nicht mehr so schlimm aus. Das Auto war auch noch nicht aufgebrochen - läuft.

Zweiter Tag SF

So, die erste Nacht hatten wir also geschafft. Heute stand einiges auf dem Programm. Wir wollten zum Japanese Tea Garden, welcher gefühlt am anderen Ende der Stadt lag. Dieser hat nämlich montags, mittwochs und freitags von 09-10 Uhr eine free Hour. 12$ pP sparen heißt das. Mit dem Bus konnten wir den Golden Gate Park, in dem der Teegarten liegt, gut erreichen. 5$ kostet der Daypass für die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Ticket ist sogar bis 12 Uhr mittags des Folgetages gültig. Wir können es nur jedem empfehlen San Francisco zu Fuß & mit dem Bus zu erkunden. Das klappt richtig gut und man muss nicht ständig die ganzen Berge zu Fuß gehen.


Der Japanese Tea Garden war süß, klein und sehr schön angelegt. Im Teahouse gab es für uns natürlich Tee als Stärkung. Wer in der Nähe ist kann diesen Abstecher ruhig mitnehmen.


Vom Golden Gate Park ging es zurück in die Innenstadt. Ein kurzer Abstecher bei den Painted Ladies ist obligatorisch. In unzähligen Filmen und Serien waren diese Häuser schon zu sehen. Den meisten bekannt sein dürften sie jedoch durch die Serie „Full House“. Für uns eigentlich unbegreiflich, wieso gerade diese Häuser ausgewählt wurden. Wir haben in den 4 Tagen so viele tolle Fassaden gesehen, wir hätten uns definitiv nicht für eine entscheiden können.


Next: Chinatown. Wusstet ihr, dass Chinatown die meist besuchte Sehenswürdigkeit in SF ist? Man sollte doch auf die Golden Gate Bridge oder die Painted Ladies (bunte Häuserreihe) tippen. Aber nein, Chinatown ist DIE Sehenswürdigkeit schlechthin.

Hier ist die größte Ansiedlung von Menschen mit asiatischer Herkunft in den USA. Wir waren gespannt. Durch das berühmte Dragonˋs Gate (Geschenk aus 1969 von China an San Francisco) betritt man ein mit Dim-Sum- und Souvenirläden gespicktes Labyrinth aus Straßen und Gassen. Über einem hängen rote Lampions und es steigt einem würziger, exotischer Geruch in die Nase.


Wir haben uns treiben lassen und sind letztlich in einer der ältesten Glückskeksfabrik gelandet. Hier konnten wir beim Back- und Verpackungsprozess zuschauen. Wie spannend! Wir hatten uns immer schon gefragt, wie genau das funktioniert. Natürlich haben wir dann auch zuschlagen. 19$ für eine randvoll gepackte Tragetasche. Obendrauf gab’s kostenlos noch eine Handvoll Rohlinge zum snacken. Im Anschluss haben wir direkt um die Ecke die besten Dim-Sums gehabt, die wir bisher gegessen hatten. Beim Gedanken daran läuft einem schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Es war also eine gute Idee hierher zu kommen. Absolut nachvollziehbar, dass Chinatown auf Platz 1 der Sehenswürdigkeiten ist. Zum Abschluss gab es für uns noch eine kleine Fußmassage :-) .

Alcatraz

Doch das eigentliche Highlight an diesem Tag sollte unser Besuch von Alcatraz sein. Die Tickets für die Tour hatten wir einige Tage im Voraus gebucht. 84$ für uns beide. Vom Pier 33 geht es mit der Fähre zur vorgelagerten Insel. Man kann selbst bestimmen, wie lange man auf der Insel verweilen möchte. Die letzte Fähre ging um 19 Uhr zurück. Wir hatten mit Absicht die nachmittags Tour und die letzte Fähre zurück gewählt, da man so bei gutem Wetter Aussicht auf die Stadt bei Sonnenuntergang hat.

Angekommen auf Alcatraz wurden wir lauthals von einem Guide begrüßt. Er gab erste Infos und Verhaltensregeln für den Aufenthalt. Dann war erstmal wieder laufen angesagt und zwar Berg hoch! Das Gefängnis ist die Insel bzw. die Insel ist das Gefängnis. Als wir es nach oben geschafft hatten bekamen wir einen Audiorekorder und Kopfhörer. Die Tour wird auf vielen Sprachen als Auditour angeboten. Gesprochen ist die Tour von ehemaligen Häftlingen & Wärtern. Super spannend!

Man läuft also durch eines der berüchtigtsten Gefägnissen der Welt mit den Stimmen der teils schwersten Verbrecher Amerikas im Ohr. Vorbei an den winzigen Zellen (Maße 1,50m x 2,70m x 2,70m) von Al Capone und Machine Gun Kelly.
Kein Fenster, keine Privatsphäre, keine Dekoration der Wände. Zur härteren Bestrafung bei Missachtung der Regeln gab‘s dann noch „das Loch“. Eine noch kleinere Zelle mit vorgelagerter Tür, sodass es stockfinster in dem Raum wurde. Es gab ein Licht in dieser Kammer, welches die Wärter auch mal „aus Versehen“ vergessen hatten auszuschalten.

Hatten die Insassen Besuch, so gingen sie zu den Besuchsfenstern. Durch ein kleines rechteckiges Loch in der Wand konnte man seinen Gegenüber sehen.
Die Insassen auf Ebene 1 & 2 konnten sogar aus den Fenstern des Gefängnisses auf die Bay und die Stadt schauen. An Silvester konnten sie, wenn der Wind richtig stand, die feiernden Menschen draußen hören. Das beschreiben die ehemaligen Häftlinge auf unseren Ohren als einer der schlimmsten Tage auf Alcatraz. Nachvollziehbar!

Nicht einmal ein Jahr nach diesem vermutlich tödlich endenden Ausbruchsversuch schloss das Gefängnis am 21.03.1963. Die Instandhaltungskosten wurden zu hoch. Die Mauern waren der ständigen Witterung in der Bay und dem Salzwasser ausgeliefert.

Uns hat der Aufenthalt auf Alcatraz richtig gut gefallen! Mit 84$ nicht ganz billig, aber es ist definitiv die Erfahrung wert. Für die ganz Harten: es gibt auch eine Nachttour.


Uns haben vor allem die Zahlen am Ausgang nachhaltig zum Nachdenken angeregt. Am Ende der Tour ist eine Ausstellung mit Statistiken der aktuellen Lage in den USA im Vergleich zu früher. Es gibt so viel mehr Insassen. Die meisten natürlich nicht weis, wie könnte es anders sein. Amerika, du hast ein ganz großes Problem! Aber schaut euch die Tafeln gerne selbst an.


Uns ist erneut vor Augen geführt worden, welches Glück wir haben und wie privilegiert wir sind. Als weißer Europäer steht einem die Welt offen. Wir haben es leichter als andere. Wieso ist das so? Und wie lange soll das noch so gehen? Wir können das einfach nicht verstehen.    

Der letzte volle Tag in San Francisco

Zweite Nacht überstanden, Auto ist auch noch heile. Läuft immer noch bei uns ;-).

Für unseren letzten vollen Tag in SF hatten wir uns für eine Sightseeingtour mit dem Big Bus entschieden. Die Stadt ist sehr weitläufig und die Highlights dementsprechend auch teilweise sehr weit von einander entfernt. Je nach Verkehr dauerte eine Runde mit dem Big Bus auch sage und schreibe über 2 Stunden. Wir sind letztlich zwei komplette Runden mitgefahren. Sind im
Hippie Viertel Haight-Ashbury umher spaziert und sind auch auf der anderen Seite der Golden Gate Bridge ausgestiegen.

Die Überfahrt der Brücke war eisig kalt und super windig. Der Busfahrer hatte vorher gewarnt. Aber es war ein Erlebnis. Insgesamt sind wir also 4x über die Golden Gate Bridge im offenen Doppeldecker Bus gefahren. Ob man eine gute Aussicht auf die Brücke hat oder nicht ist reine Glückssache. Der Nebel in der Bay ist wirklich unberechenbar. In der Stadt kann schönstes Wetter sein, aber die Golden Gate bekommt man trotzdem nicht zu Gesicht.
Auf der ersten Tour war eben genau das der Fall. Nebel! Bei der zweiten Runde hatten wir mehr Glück. Die Endstation der Bustour war wieder bei der Fisherman’s Wharf.

Von hier aus gingen wir zu Fuß nochmal zur Lombard Street, um das Spektakel in Ruhe anzusehen. Die kurvigste Straße der Welt (8 Kurven auf 145m Strecke) wird hier stündlich von mehr als 350 Autos befahren. An den Seiten wohnen wirklich Menschen. Die tun uns leid. Die Bürgersteige sind Treppen, damit man die knappen 30% Steigung auch meistern kann.

Highway No. 1

Wir haben mittlerweile den 11. September 2022. Die dritte und somit letzte Nacht im Hotel verlief gut. Das Auto hatte keine Einbruchsspuren und so machten wir uns schon sehr früh los in Richtung Los Angeles. Der Weg sollte komplett über den Highway Number One führen. Diese Straße wird als eine der schönsten in Amerika beschrieben.

Die guten 700km bis zum Motel in Los Angeles, besser gesagt in Long Beach, wollten wir natürlich nicht an einem Stück fahren. Wir nächtigten in San Simeon und in Ventura, so hatten wir ein Tagespensum von 300km, 260km & 140km. Die Strecke war einmalig. Bis dato die schönste Straße, die wir je gefahren sind. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter, denn die Küste hätte auch von Nebel bedeckt sein können.


Und dann waren wir sprichwörtlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Manuel entdeckte zwei Wale. Keine kleinen Orcas wie auf Island, es waren zwei riesige Grauwale. Einer sprang vor unseren Augen gleich zwei Mal in die Luft. Diese Geräusch vom Aufprall auf die Wasseroberfläche werden wir wohl nie wieder vergessen. Unfassbar schön und faszinierend.


Kurz vor der ersten Unterkunft auf diesem Weg war da dann noch die Seeelefanten Kolonie. Der Geruch war gewöhnungsbedürftig, aber der Anblick unglaublich. Sie lagen da in der Sonne und haben sich nicht stören lassen. Man kam bis auf wenige Meter an sie heran. Schön die Tiere in Freiheit sehen zu können.


In Ventura hatten wir unser Hotel direkt am Strand. Leider erneut eine totale Absteige. Naja, war ja nur für eine Nacht. Im Schönreden sind wir mittlerweile auch ganz gut.

Immerhin waren wir hier das erste Mal im Pazifik schwimmen. Tolles Gefühl!

Los Angeles - die Stadt der gefallenen Engel

Den letzten Abschnitt unserer Westküstenreise können wir kurz fassen. Los Angeles braucht man nicht und wir waren direkt 4 Nächte dort. Zum Glück in Long Beach (Danke geht raus an Saskia aus dem Reisebüro Berndt in Nordhorn, für diesen Hinweis!) und nicht direkt in der City von L.A.


Man muss sich in Los Angeles auf Stau, Obdachlose und Müll einstellen. Hollywood ist Hollywood. Eine glitzernde Parallelwelt, die nichts mit Los Angeles zutun hat. Glamour und Reichtum findet man in Beverly Hills und auf dem Rodeo Drive. Die Menschen dort leben in einem ganz anderen Universum.


Wir haben am zweiten Tag eine 1,5 stündige Tour mit dem Kleinbus durch die Villen der Stars & Sternchen unternommen. Die Tour aufgeschwatzt bekommen haben wir auf dem Walk of Fame. Wo man über die Namen berühmter Persönlichkeiten flanieren kann. Zu Beginn sollte die Tour 69$ pro Person kosten. Am Ende haben wir für uns beide 60$ bezahlt. Mit drei weiteren Pärchen ging es also los. Unseren Fahrer, den wir nur ‚New York‘ nennen sollten, weil er eben hierher kam, war uns schon etwas suspekt. Die aufgesetzte amerikanische Freundlichkeit schlug uns hier mit voller Breitseite ins Gesicht. Vielleicht hatte er sonst noch was intus, aber das können wir nicht mit Gewissheit sagen. ‚New York‘ war jedenfalls gut drauf. Im Kleinbus ragte ein unübersehbares Schild mit dem Hinweis auf Trinkgeld. Demnach MUSS jeder Gast zusätzlich zum Tourpreis am Ende 10-25$ Trinkgeld an den Fahrer zahlen. Aha. Mal wieder das liebe Trinkgeld. Zwischendurch erzählte uns NY auch, er habe zu Hause eine schwangere Frau sitzen. Echt oder Masche? Keine Ahnung.


Es ging in die Hollywood Hills, NY hatte ordentliche Geschichten im Petto. So hatten wir uns das schon vorgestellt. Vorbei an den Häusern von Quentin Tarantino, Britney Spears, Justin Bieber, Tom Cruise, Keanu Reeves, Leonardo DiCaprio, Halle Berry, Steven Spielberg… um nur ein paar zu nennen.


Unangenehm wurde es dann, als NY anfing Leute an der Straßenseite anzuquatschen. Mit den Worten „are you famous?“ ging es oft los. Wir Deutschen versanken vor Scham im Boden. Die Amis scheinen wohl so zu ticken. Nach 1,5 Stunden hatten wir viele neue (wahre oder unwahre) Geschichtchen gelernt und drückten dem Fahrer 20$ in die Hand. Dass jeder brav bezahlte, zur Not auch mit Karte, dafür passte NY schon fleißig selbst auf. Puh, für uns wurde es Zeit dringend wieder ins Motel zu fahren. Ein Spaziergang über den Walk of Fame war auch nicht drin. Wurden wir doch konstant von irgendwelchen Verkäufern oder Lebenskünstlern auf Geld angesprochen. Das war uns zu viel.

Los Angeles und die Obdachlosigkeit

Unglaublich und unvorstellbar. Was wir dort gesehen haben geht einem wirklich nahe. Wir hatten einen Weg mit der Metro von jeweils einer Stunde (Hotel - Walk of Fame und zurück). Dieses Elend was wir durch die Metrofensterscheiben sehen konnten, konnten wir nicht fassen. So viele Obdachlose. Direkt an der Schiene, unter den Brücken, an Vorgartenzäunen. Regelrechte Festungen haben sich die Menschen dort gebaut. Aus allerlei Material. Eine Planenburg bestand zu einer Seite aus einem ausrangierten Whirlpool. Kein Scherz! Andere haben Motorhauben oder Reifen benutzt. Viele lebten direkt im Auto oder alten Wohnmobilen. Eines davon war halb ausgebrannt und offen. Trotzdem leben diese Menschen hier. Wir haben hiervon natürlich keine Fotos gemacht!
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kannst du eben auch unbegrenzt tief fallen. Kein Sozialsystem, das dich auffängt.

Auf Netflix gibt es hierüber aktuell eine kleine Mini Doku. Sehr sehenswert, um ein Gefühl für die Menschen hier zu bekommen. Das System scheint diese Menschen total vergessen zu haben.

Wir haben die Tage drauf am Pool und am Strand von Long Beach verbracht. Hier war‘s ganz schön. Für die letzte Nacht in L.A. sind wir nochmal näher an den Flughafen Ontario gezogen. Den Mietwagen haben wir schon abends abgegeben und haben uns morgens mit einem Uber zum Flughafen bringen lassen. Für den Uberfahrer war‘s die 2. Fahrt. Für sein Auto fast die Letzte. Ungelogen, 5m vor dem Flughafenterminal übersieht der Fahrer bei der abbiegenden Linkskurve die Verkehrsinsel und brettert drüber. Wir haben einen kleinen Hüpfer gemacht und waren am Airport Eingang. Unfassbar. Das ist nochmal gut gegangen. Pünktlich um 07:45 Uhr ging es für uns nach Honolulu.

Unser ganz persönliches Fazit:

25 Tage Westküste sind genug. Mehr als genug. Von Deutschland aus hatten wir uns besonders auf die großen Städte Las Vegas, San Francisco und Los Angeles gefreut. Im Nachhinein muss man sagen, dass nur San Francisco eine Wiederholung wert ist. Die Stadt war wunderschön und hat so viel zu bieten.

Zu unserer Schande muss man gestehen, dass wir die Natur Arizonas & Utahs nicht so auf dem Schirm hatten. Hier hätten wir mehr Tage einplanen und langsamer von A nach B fahren sollen. Plant ihr also einen Trip an die Westküste, dann unterschätzt die Entfernungen nicht. Die Natur hat hier so wunderschönes zu bieten. Da lohnt es sich mehr Zeit hierfür zu nehmen.

Wir sind in den Tagen über 4.200km gefahren, was sehr gut machbar war und für uns stressfrei verlief. In 14 Unterkünften sind wir gewesen. Mehr oder weniger gute. Wir haben alle hier verlinkt. Sofern sie nicht weiterzuempfehlen sind, haben wir es dazu geschrieben. Man darf einfach nicht Deutschen Standard erwarten und schon gar nicht mit deutschem Auge so genau hinsehen.


Am anstrengendsten war jedoch das Thema Trinkgeld. Es wird immer und überall erwartet, dass man jemanden den 10 Dollarschein in die Hand drückt. Das nervt, vor allem wenn du auf‘s Budget achten musst.


Alles netto. Was wir schon aus vorherigen USA Reisen kennen: alle Preise sind netto. Auch das nervt irgendwann. Man weiß halt nie, wieviel noch oben drauf kommt.


Wir sind froh, diese Reise gemacht zu haben und vor allem die tollen Naturwunder in der Wüste bestaunen zu dürfen. Sollten wir aber wieder in die USA fliegen, dann definitiv wieder an die Ostküste. Zwischen Ost & West liegen unserer Meinung nach wirklich Welten!

Unsere Unterkünfte in chronologischer Reihenfolge

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Wo du einkaufen solltest

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Supermärkte

Walmart

Tipps & Tricks

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Hol dir den Jahrespass für die Nationalparks!

Was sich lohnt & was sich nicht lohnt

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Lohnenswert
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Nicht lohnenswert/ zu sehr gehypt
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Apps, die hilfreich sein können

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Auswärtiges Amt „Sicher Reisen“
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Gut zu wissen 

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Immer Bargeld dabei haben. Auch in kleinen Scheinen. Wenn auch schon vieles mit Kreditkarte geht, werden Trinkgelder oder die öffentlichen Verkehrsmittel häufig noch in bar gezahlt.

Zu Fuß gehen macht man in den USA nicht. Gewöhne dich dran, auch wenn es seltsam ist, für wenige Meter ins Auto zu steigen. Fußgängerüberwege sucht man nämlich oft vergebens.

Denk an deinen Steckdosenadapter. Wir haben einen Universalstecker, der direkt für mehrere Länder einsetzbar ist.